Hier an der Loire, dem wohl letzten (halbwegs) wilden Fluss Europas, jedenfalls dem längsten Frankreichs, reiht sich bekanntlich Kulturhighlight an Kulturhighlight. Etwas im Schatten seines weltberühmten Bruders Amboise steht das Schlösschen Clos Lucé, in dem Leonardo da Vinci seine letzten Lebensjahre in der Nähe seines Freundes und Gönners François 1er verbrachte.

Mehr oder weniger zufällig sind wir im Berry in den Geburtsort der Schriftstellerin und Künstlerin Colette mit ihrem reichlich unkonventionellen Leben gelangt und haben einiges gelernt. Zumal in einer wunderschönen Landschaft eingebettet und von den Massen weitestgehend verschont.

Zwei Tage lang nur geschlemmt, mittags und abends, ob im Restaurant oder bei meinem lieben Cousin und seiner Familie... Worte können es gar nicht beschreiben, daher sollen lieber die Bilder sprechen😀

Am ersten großen Etappenziel für ein paar Tage angekommen, sonnig und trocken. Einen wichtigen historischen Ort erwandert.

Der Regen, der seit 2 Tagen und Nächten unaufhörlich seine Pünktchen auf unser Dach rieseln ließ, hat sich während der Nacht überraschend schnell und unaufgefordert wieder verzogen, die Wolkendecke ist aufgerissen. Für heute hatten wir eigentlich keine Outdoor-Aktivitäten geplant, aber die Möglichkeit für eine spontane Mini-Wanderung vom Campingplatz aus kommt dann doch ganz gelegen.

Frankreich empfängt uns so, wie Deutschland uns auf den letzten Metern entlassen hat - grau, nass und kalt und noch kälter, die nächtlichen Temperaturen nähern sich inzwischen tatsächlich dem Gefrierpunkt.

So lange herbeigesehnt und vorbereitet, nun ging es plötzlich ganz schnell. Wir sind in unsere persönliche Tour de France gestartet!